
Geräte für Rückenschmerzen: Rücken-Trainingsgeräte für zuhause
Von: Redaktionsteam Rückenguru
Letzte Aktualisierung: 20. Oktober 2025
Fachlich geprüft von: Robert Renner (Physiotherapeut)
Ob langes Sitzen im Büro, körperliche Belastung im Job oder Stress im Alltag: Rückenschmerzen können viele Ursachen haben. Unterstützende Geräte können Beschwerden lindern oder dich beim Rückentraining unterstützen. Doch welche Geräte für Rückenschmerzen sind empfehlenswert? Auf dieser Seite teilen wir mit dir unsere persönlichen Favoriten unter den Rücken-Trainingsgeräten für zuhause.
Massagekissen mit Wärmefunktion
Massagekissen gehören zu den Klassikern unter den Rücken-Hilfsmitteln. Sie sind handlich, vielseitig einsetzbar und simulieren eine Shiatsu-Massage mit rotierenden Massageköpfen.
Vorteile:
- schnelle Entspannung bei Verspannungen im Rücken
- einfache Anwendung im Sitzen oder Liegen
- Wärmefunktion für zusätzliche Lockerung
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Wenn du mehr zum Massagekissen erfahren möchtest, findest du auf unserer Massagekissen-Themenseite alle Details.
Faszienrolle
Die Faszienrolle hat sich in den letzten Jahren zu einem echten Trend entwickelt. Sie dient dazu, die Faszien, also das Bindegewebe um Muskeln und Organe, zu lockern und zu mobilisieren.
Vorteile:
- fördert die Durchblutung
- kann die Beweglichkeit verbessern
- kann Verklebungen im Gewebe lösen
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Welche Übungen besonders hilfreich sind und wie du die Rolle richtig einsetzt, erfährst du in unserem Faszienrollen-Beitrag.
Rückenretter
Ein besonderes Hilfsmittel ist der Rückenretter von Liebscher & Bracht. Dabei handelt es sich um ein Gerät, das den Rücken in eine entlastende Position bringt und verkürzte Muskulatur dehnt.
Vorteile:
- Sanfte Dehnung der Hüftbeugermuskeln und des Brustbereichs
- einfache Anwendung zuhause
- Nachhaltige, unbedenkliche Materialien
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Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, findest du bei uns jeweils eine Detailseite zum Rückenretter für die Hüftbeuger-Dehnung und für die Brustdehnung.
Akupressurmatte
Die Akupressurmatte ist mit hunderten kleinen Kunststoffspitzen versehen, die beim Liegen Druckpunkte am Rücken stimulieren. Sie basiert auf den Prinzipien der traditionellen chinesischen Medizin.
Vorteile:
- Muskelentspannung durch gleichmäßigen Druck
- Förderung der Durchblutung
- Stressabbau und Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens
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Alle Infos zur Anwendung und Wirkweise gibt es auf unserer separaten Akupressurmatten-Ratgeberseite.
Rückentrainer – Trainingsgerät für den unteren Rücken
Der Sportstech BRT150 ist ein praktisches Trainingsgerät für den unteren Rücken, um die Muskulatur zu kräftigen. Durch die geführten Bewegungen kannst du die Wirbelsäule stabilisieren und Beschwerden vorbeugen. Dank verstellbarer Polsterung eignet sich das Gerät für verschiedene Körpergrößen und Trainingsniveaus.
Vorteile:
- Stärkt die Rückenstrecker-Muskulatur
- Kann eine aufrechte Haltung unterstützen
- Stabiler Stand und verstellbare Einstellungsmöglichkeiten
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Entscheidungshilfe: Das passende Gerät für deine Bedürfnisse
Bei akuten Verspannungen:
Massagekissen oder Akupressurmatte können schnelle Linderung bringen.
Zur langfristigen Mobilität:
Faszienrolle und Übungen helfen, die Gewebestruktur geschmeidig zu halten.
Bei verkürzter Muskulatur:
Geräte wie der Rückenretter unterstützen, verkürzte Muskulatur zu dehnen und so Fehlhaltungen zu korrigieren.
Zum Muskelaufbau:
Rückentrainer stärken die untere Rückenmuskulatur und fördern eine stabile, aufrechte Haltung.
Wichtiger Hinweis
Bei akuten Bandscheibenvorfällen, starken Schmerzen oder neurologischen Symptomen solltest du die Anwendung dieser Trainingsgeräte vorher mit einem Arzt oder Physiotherapeuten abklären. Die Geräte sind eine wertvolle Unterstützung bei Rückenschmerzen, ersetzen jedoch keine medizinische Behandlung.
Häufige Fragen zu Trainingsgeräten für den Rücken
Bei akuten, starken Schmerzen gilt: zunächst schonende Bewegung (Gehen, leichte Mobilisation) und ärztliche Abklärung. Geräte können in vielen Fällen helfen, wenn sie schmerzfrei anwendbar sind; stoppe bei Verschlechterung und kläre alarmierende Symptome ab.
Inversionsbänke können kurzfristig Wirbelsäulen-Druck reduzieren und Entlastung bieten, die Evidenz für langfristige Schmerzreduktion ist jedoch uneinheitlich. Bei Bluthochdruck, Herz-, Augen- oder Gefäßproblemen sind sie kontraindiziert. Hier ist Rücksprache mit einem Facharzt empfohlen (Quelle: Cleveland Clinic).
Achte auf korrekte Einstellung (Winkel, Polsterhöhe), langsame Ausführung, moderate Intensität und ärztliche Rücksprache bei Vorerkrankungen (Bandscheibe, Herz-Kreislauf, Augen). Ergänze Kraft mit Mobilisation/Dehnung und beende die Übung bei stechendem Schmerz.
Für gezielte Kräftigung und Stabilität des unteren Rückens sind Rückentrainer am wirkungsvollsten: sie trainieren Lendenmuskulatur kontrolliert und aktivieren Gluteal- sowie Beinmuskulatur zur Entlastung der Lendenwirbelsäule.
Für nachhaltige Stärke und Funktion eignen sich 2 bis 3 kurze Einheiten pro Woche. Wichtig sind vor allem: Belastungsaufbau, saubere Ausführung und ausreichende Erholung (Quelle: ACSM).
