
Schmerzen im Kreuz
Von: Redaktionsteam Rückenguru
Letzte Aktualisierung: 24. Juni 2025
Fachlich geprüft von: Robert Renner (Physiotherapeut)
Millionen Menschen leiden unter Schmerzen im Kreuz. Gemeint ist damit der Bereich zwischen Lendenwirbelsäule und Steißbein – also da, wo der Rücken in das Becken übergeht. Dabei treten Beschwerden im Kreuz etwa doppelt so oft auf wie im oberen Rücken.1
Häufig sind Schmerzen das Ergebnis mangelnder Bewegung oder muskulärer Dysbalancen. Um Beschwerden zu lindern und langfristig vorzubeugen, sind fundierte Informationen und die richtigen Maßnahmen entscheidend. In diesem Beitrag erfährst du mehr.
Ursachen von Kreuzschmerzen
Verspannungen und Fehlhaltungen
Eine schlechte Körperhaltung, langes Sitzen oder Heben schwerer Lasten belasten die Rückenmuskulatur und können Verspannungen bzw. Muskelverhärtungen auslösen. Besonders die lange und wiederkehrende Schreibtischarbeit ohne genügend Bewegungspausen kann muskuläre Dysbalancen begünstigen – häufig mit der Folge von Schmerzen im unteren Rücken.
Bandscheibenvorfälle
Bei einem Bandscheibenvorfall ist eine Bandscheibe zwischen den Wirbelkörpern des Rückgrats beschädigt und hat sich Richtung Wirbelkanal verschoben. Ein Bandscheibenvorfall tritt am häufigsten im unteren Rücken auf. Drückt die Bandscheibe auf die Nerven, empfinden viele Betroffene Schmerzen, die auch in das Bein ziehen können.
Degenerative Veränderungen
Auch altersbedingte Abnutzungen können Rückenprobleme auslösen. Wenn Wirbel oder Bandscheiben verschleißen, entwickeln sich häufig chronische Kreuzschmerzen.
Andere Ursachen
Rheuma, Entzündungen, Verletzungen oder sogar Stress – eine Vielzahl weiterer Faktoren kann die Beschwerden verstärken.
In seltenen Fällen kann auch eine ernste Erkrankung dahinterstecken. Organische Krankheiten oder sogar Tumore können Schmerzen verursachen, die sich hartnäckig halten. Wenn deine Rückenschmerzen trotz verschiedener Behandlungen anhalten oder du zusätzlich Symptome wie Fieber, unerklärlichen Gewichtsverlust oder Taubheitsgefühle bemerkst, dann warte nicht länger. Hol dir schnell ärztliche Hilfe und klär das ab!
Symptome von Kreuzschmerzen
Jeder Mensch erlebt untere Kreuzschmerzen ein wenig anders. Verbreitete Schmerzbilder sind:
- Dumpfer Schmerz: Ein ständiges, ziehendes Gefühl im unteren Rücken, das nicht nachlässt
- Stechender Schmerz: Plötzlich da, scharf und intensiv, oft mit einem Ziehen bis in die Beine
- Bewegungseinschränkungen: Der Rücken fühlt sich steif an – selbst einfaches Bücken oder Drehen bereitet Schwierigkeiten
- Verspannungen: Rückenmuskeln fühlen sich hart an, selbst kleinste Bewegungen schmerzen

Was du kurzfristig gegen Kreuzschmerzen tun kannst

Wärme
Eine Wärmflasche oder ein warmes Bad können Verspannungen lösen und bringen oft spürbare Erleichterung.
Besonders möchten wir hier Wärmepflaster hervorheben. Sie bieten eine zielgenaue und unkomplizierte Wärmeanwendung. Wir haben besonders gute Erfahrungen mit den Wärmepflastern von Thermacare gemacht: Sie spenden gleichmäßige, intensive Wärme, die tief in die Muskulatur eindringt. Sie sind bequem und bleiben auch bei Bewegung zuverlässig an ihrem Platz – selbst nachts.
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Schmerzmittel
Bei starken Schmerzen im Kreuz können Schmerzmittel kurzfristig helfen, Beschwerden zu lindern. Wichtig ist, dass du sie nur nach Absprache mit einem Arzt über einen längeren Zeitraum einnimmst.

Massagen
Sind Rückenschmerzen muskulär bedingt, können Massagen Schmerzlinderung bringen. Es muss aber nicht immer die professionelle Massage für viel Geld sein. Wir nutzen in unserem Team regelmäßig das folgende Massagegerät, um den Rücken zu entspannen. Es ist stabil verarbeitet und hält auch bei häufiger Nutzung stand.
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Akupressur
Akupressur basiert auf der Stimulation bestimmter Druckpunkte des Körpers, um die Durchblutung zu fördern, Muskel-Verspannungen zu lösen und das Wohlbefinden zu steigern. Eine Akupressurmatte kann diesen Effekt unterstützen, indem sie durch Reize die Selbstregulation des Körpers anregt und zur Entspannung beiträgt.


Osteopathie
Bei Kreuzschmerzen kann eine osteopathische Behandlung eine sinnvolle Ergänzung sein. Statt sich nur auf den schmerzenden Bereich zu konzentrieren, betrachtet die Osteopathie den Körper als Einheit. Mit geschulten Händen werden Bewegungseinschränkungen und muskuläre Dysbalancen ausfindig gemacht, die die Schmerzen auslösen oder verstärken können.
Du spielst mit dem Gedanken, Osteopathie auszuprobieren? Hier findest du eine sorgfältig ausgewählte Liste qualifizierter Osteopathinnen und Osteopathen:
Osteopathie in deiner Nähe
Bad Nauheim
Praxis für Osteopathie Jost Bad Nauheim
Osteopathie für Erwachsene, Kinder, Säuglinge und Schwangere
Web: www.osteopathie-jost-bad-nauheim.de
Telefon: 017621239099
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Osteopathie Tempelhof
Web: www.osteopathie-tempelhof.de
Telefon: 0173/6147641
Adresse: Paradestr. 73, 12101 Berlin-Tempelhof
Bonn
Osteopathie am Kaiserplatz – Thomas Güßgen
Web: www.osteo-bonn.de
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Adresse: Kaiserplatz 18, 53113 Bonn
Frankfurt am Main
Osteopathie Jost Frankfurt
Osteopathie für Erwachsene, Kinder, Säuglinge und Schwangere
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Telefon: 017621239099
Adresse: Zeil 43, 60313 Frankfurt
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Osteopathie und Therapiezentrum Hamburg Hoheluft
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Adresse: Gneisenaustraße 2, 20253 Hamburg
Hannover
Praxis Osteopathos für Heilpraktik, Osteopathie und Physiotherapie
Web: www.praxis-osteopathos.de
Telefon: 0511/89895560
Adresse: Georgstr. 26, 30159 Hannover
Kassel
Osteopathie Besel
Web: www.osteopathie-besel.de
Telefon: 0151/17240789
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Leipzig
Osteopathie Katharina Hofmann
Web: www.osteopathie-hofmann.com
Telefon: 0176/61041194
Adresse: Ferdinand- Lassalle-Straße 14, 04109 Leipzig
Würzburg
Praxis für Osteopathie & Naturheilkunde Petra Schulze
Web: www.osteopathie-petra-schulze.de
Telefon: 0931/6609872
Adresse: Gertraud-Rostosky-Straße 41, 97082 Würzburg
Was du langfristig gegen Kreuzschmerzen tun kannst

Regelmäßiges Dehnen und Kräftigen
Integriere leichte Dehn- und Kräftigungsübungen in deinen Alltag, um Schmerzen im Kreuz vorzubeugen. Bereits wenige Minuten am Tag können helfen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Rückenmuskulatur zu stabilisieren.

Ergonomische Anpassungen
Gestalte deinen Alltag rückenfreundlich, indem du ergonomische Prinzipien konsequent umsetzt. Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz und eine wirbelsäulenschonende Matratze tragen dazu bei, Belastungen zu minimieren und langfristige Beschwerden zu vermeiden.


Spazieren
Die australische WalkBack-Studie von 2024 zeigt: Wer regelmäßig spazieren geht, kann Rückfälle bei Rückenschmerzen um bis zu 28 % reduzieren.2 Das macht Spazieren zu einer der einfachsten und effektivsten Maßnahmen zur Vorbeugung – ganz ohne Aufwand, Kosten oder Vorkenntnisse. Einfach losgehen!

Pausen bewusst nutzen
Wenn du länger sitzen musst, steh regelmäßig auf und dehne dich kurz. Ein paar Minuten Bewegung fördern schon die Durchblutung und können vor Verspannungen im Rücken schützen.
- Quelle: Robert Koch Institut (2021): Prävalenz von Rücken- und Nackenschmerzen in Deutschland. Ergebnisse der Krankheitslast-Studie BURDEN 2020 – Journal of Health Monitoring S3/2021, https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/Journal-of-Health-Monitoring/GBEDownloadsJ/JoHM_S3_2021_Rueckenschmerz_Nackenschmerz.html, abgerufen am 3. Februar 2025. ↩︎
- Quelle: Pocovi, Natasha C et al. (2024): Effectiveness and cost-effectiveness of an individualised, progressive walking and education intervention for the prevention of low back pain recurrence in Australia (WalkBack): a randomised controlled trial, https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(24)00755-4/fulltext, abgerufen am 14. Februar 2025. ↩︎